Wenn der Honig vom Imker aus den Honigwaben ausgeschleudert wird, ist er dünn- bis zähflüssig. Mit der Zeit kristallisiert flüssiger Honig. Das Kristallisieren des Honigs ist ein natürlicher Prozess, der bei jeder Honigsorte früher oder später eintritt. Die unterschiedliche Kristallisation ist abhängig von den Vegetationsbedingungen auf den Bienenweiden, dem Verhältnis von Trauben- und Fruchtzucker, dem Wassergehalt und der Lagertemperatur. Helle Honige, mit einem hohen Traubenzuckeranteil, kristallisieren schneller als dunkle Honige, in denen der Fruchtzuckeranteil überwiegt. Die Kristallisation kann sich über Wochen oder Monate erstrecken. Bei wasserarmen Honigsorten kann Blütenbildung auftreten. Beim Kristallisieren entstehen zwischen Glaswand und Honig feinste Hohlräume, in die Luft eindringt. An diesen Stellen erscheint der Honig weisslich. Blütenbildung ist also ein natürlicher Prozess, der die Honigqualität nicht beeinträchtigt. Der Wassergehalt bei Schweizer Bienenhonig darf höchstens 18% betragen.